
Ja, heute am 26.6. ist Tag der Verzeihung. Keine Ahnung wer das erfunden hat, ABER es bietet eine feine Möglichkeit über dieses Thema zu reflektieren.
Welche Art von Verzeihung macht Sinn?
Was ist wohl effektiver - dem Anderen zu verzeihen - meist eine hatschate Gschicht, da immer was zurück bleibt, das Unvergessene. Das genau wie die letzte Mücke aus Pandora´s Box, die Hoffnung, einfach bleibt wenn alle gegangen sind.
Genau das macht einen wahren Neuanfang unmöglich. Es mag so aussehen, ja, aber es ist nicht so - wie es sich dann auch in späterer Zeit zeigt...
Ich spreche jetzt nicht von Alltagskram wie Verspätung, Vergessenes und ähnliche Kleinigkeiten.
Ich spreche von Verletzungen, die sich Menschen immer und wieder zufügen um dann lapidar zu sagen: ach, sorry, war nicht so gemeint - oder noch flacher: ist nicht persönlich. AJA. Sobald es an einen MENSCHEN gerichtet ist, ist es persönlich. Oder auch unter großem Drama mit Heulen und Flennen. Egal wie es ist, es geht am Kern vorbei.
Diese Art von Verletzungen, die gekoppelt sind an Lüge, Betrug, Ablehnung, Eifersucht und vielen anderen zwischenmenschlichen Dingen die in toxischen Beziehungen stattfinden.
WIR ALLE sind im Leben vielen Verletzungen ausgesetzt, der Umgang damit unterschiedliches mit dem Einzelnen. Die Einen wollen Reden, KLÄREN - die Anderen darüber SCHWEIGEN - doch Fakt ist, alle sind verletzt.
Und weil die Kunst der Selbstreflektion keine einfache ist und auch nicht in der Schule gelehrt wird, tragen VIELE den gut verdrängten Zorn, die unausgesprochene Wut - was nichts anderes als Hilflosigkeit ist, in sich - um bei unpassendster Gelegenheit IRGENDJEMAND der NICHTS mit dem wahren Geschehen zu tun hat, anzufauchen/Scheixxe zu behandeln - und BINGO - die Kette der Verletzungen geht munter weiter.
ALLES hat ursprünglich mit UNS selbst zu tun. Der Trigger kommt von Aussen, doch wo nix is, kann nix triggern gell. Und wenn doch, dann ist es ein Hinweis, hier aktiv zu werden.
FÜR SICH - und somit auch für die Welt. Denn nur innerer Frieden bringt äußeren Frieden.
Hier einige Vorschläge für den TAG DER VERZEIHUNG:
Ich verzeihe mir, dass ich mich provozieren ließ.
Ich verzeihe mir, dass ich nichts gesagt habe.
Ich verzeihe mir, helfen zu wollen
wo Hilfe nicht erwünscht war.
Ich verzeihe mir all die unnützen Stunden
für Menschen, die mich benutzen konnten.
Ich verzeihe mir, dass ich nicht sofort das Negativste
von Anderen annehme.
Ich verzeihe mir, dass ich zu spät erkannt habe,
dass ich manipuliert wurde.
Ich verzeihe mir meine Dummheit,
mich auf Idioten eingelassen zu haben.
Ich verzeihe mir, dass ich zugehört habe, wo
längst alles gesagt war.
Ich verzeihe mir, dass ich gewartet habe, dass
Sich jemand bei mir entschuldigt.
Ich verzeihe mir meine Schwächen.
Ich verzeihe MIR, denn nur das macht mich frei!
Der Weg beginnt IMMER bei uns, von INNEN nach AUSSEN.
AS
Wer dabei Support benötigt, bitte GERNE