Grüner Daumen - schwarzer Daumen?
Ich erzähl euch heute was über Mindsettings – aus ganz eigener Erfahrung, eh klar.
Mir war immer klar – ohne es zu hinterfragen – das ich mit Garten nix am Hut hab, außer dort zu sitzen, schon klar, dem Hund Balli zu werfen und: zu dekorieren. Da bin kreativ gut dabei. Aber so mit anbauen, pflanzen etc….#fail
Es begab sich nun vor einigen Jahren, naja, also es war so um 2001 😉, das die Terrasse meines damaligen Freundes ein bissl mehr Grün vertragen konnte. So hatten wir die ganz einfache Idee, einfach Gras zwischen die häßlichen Waschbetonplatten zu säen. Die Abstände waren groß genug und so machten wir uns an die Arbeit. Wir teilten uns die Terrasse auf, ich war für den rechten Teil zuständig. DAS ist ein wesentliches Indiz. Fleissig gießen täglich und dann sollte es ja wohl bald aus allen Fugen sprießen.
Jo eh. Auf einer Seite. Auf der Linken.
RICHTIG. Nicht meiner.
Dort ging es richtig zur Sache, büschelweise schob sich das Gras Stück für Stück aus dem Boden, es wurde bereits die Anschaffung eines Mähers erwogen…ja, Männer neigen ein wenig zu Übertreibung, überhaupt wenn die Chance besteht, etwas technisches ins Haus zu holen. #bösesVorurteilschonklar
Zurück zur Begrünung: also, auf meiner Seite: NICHTS. Genau. So richtig NICHTS. Gleiches Saatgut, gleich gegossen.
Ehrlich, mein Frust war damals noch weit höher als das gewachsene Gras auf der anderen Seite.
Die einseitig bewachsene Seite der Terrasse machte mir echt zu schaffen – und seit dem Zeitpunkt habe ich bis heuer (=dieses Jahr für deutsche LeserInnen 😉) nie wieder etwas im Garten angegriffen. Der Begriff „schwarzer Daumen“ kam zu meinem ebensolchen Humor hinzu.
Zu Jahresbeginn schaute ich auf meine kleine Oase vor der Tür und beschloss der Sache noch mal eine Chance zu geben.
Ich reflektierte zuerst die Vergangenheit zum Thema und es fielen mir viele kleine Geschichten ein, die ich von Klein an hörte, war nix positives dabei, welch Wunder gell…Mehr so in die Richtung – geh weg da, machst nur alles kaputt, da muss man sich auskennen, nein , nicht gießen, nein, nicht in die Nähe gehen…nojo. Nichts was ich auch nur irgendwie BIS DATO im Bewusstsein hatte. Alles vergessen, gut versteckt in der hintersten Ecke des Hirnkastls. Da siehst mal wieder..die obige Story war also nur eine Wiederholung eines bereits uralten Programmes. So ist es ja immer, was jetzt auffällt, war schon mal da…
Als ich das alles kopftechnisch parat hatte, habe ich einen brandneuen Glaubenssatz installiert. ICH HABE ZWEI GRÜNE DAUMEN.
Und damit bin ich losgezogen und habe Gärtnereien geplündert 😉. Allerdings, um es wirklich vom ersten Moment an zu verändern, habe ich mir keine Stecklinge oder ähnliches geholt, sonder SAMEN. Egal ob für Blumen oder Gemüse.
JAWOHL,
Gemüse. Mit Vorziehen und allem drum & dran, alles bio, eh klar.
Was
soll ich euch sagen – es wächst wie wahnsinnig, ich seh schon die große Kürbis- /Zucchinischwemme auf mich zukommen. YES. Es wurde aus ALLEN Samen was, ich musste laufen Kübel und Töpfe
nachkaufen – weil, jetzt kann ich mich ja wohl nicht darüber aufregen, das wär doch mega kontraproduktiv 😉. Der
Boden im Garten ist leider für so gut wie nix geeignet, daher kamen die Kübel zum Einsatz. Weil, Motto Nr. 2: geht net, gibts net.
Ein wundervolle Beispiel, was eine sogenannte „kleine“ Veränderung bringt – inklusive sofortiger & lebendiger Überprüfung ❤
TRANSFORM COACHING at its
best.
<3 lich Andrea - hier einige meiner Schönheiten, und ja, ich mag es wild ;-)






