
Sie lebt in einer Hütte, am Waldrand. Sie lebt allein, schon immer. Früh war auf sich gestellt, sie lebt von dem, was ihr die Natur schenkt. Die Tiere aus dem Wald sind ihre Freunde und ihre Begleitung, wenn sie ihre Beeren, Blätter, Kräuter sammelt. Vor dem Haus hat sie ein kleines Gärtchen angelegt, mit allerlei schmackhaften Gemüse, auch Obst gedeiht prächtig. Sie ist mit ihrem bescheidenen Leben zufrieden. Manchmal kommen Menschen aus der weiter entfernten Stadt, die von ihr und ihren Künsten gehört haben. Sie selbst sieht das nicht so, wenn sie gefragt wird, hilft sie einfach, ohne großes Getue.
Es haben sich in ihrer Küche vielerlei Fläschchen mit gar wunderbarem Inhalt versammelt, für jedes Wehwehchen hat sie etwas von Mutter Natur geschenkt bekommen. Die Pflanzen - & SteinDevas haben ihr zugeflüstert, wie sie was rühren, einsammeln und miteinander verbinden sollte – und wofür es Heilkraft hat.
Sie hat alles in ein kleines, zerfleddertes Büchlein geschrieben, in ungelenken Buchstaben, da sie sich das Lesen und Schreiben selbst beigebracht hat.
Sie war gerade dabei, Feuer zu machen um eine Kanne Tee aufzusetzen, als es an ihrer Türe klopft. Sie öffnet, es steht die Ehefrau des Bürgermeisters der großen Stadt vor ihr, mit gebeugtem Kopf, ein großes Tuch umgeworfen, dass sie fast vollständig verhüllte.
Sie bittet die Dame herein und fragt sie, was sie zu ihr führt. Die Bürgermeisterin erzählt ihr unter Tränen, dass es ihrer kleine Tochter gesundheitlich ganz schlecht geht und sie um ihre Hilfe bittet, da sie nicht mehr weiß, was sie tun soll.
Die kleine Heilerin verspricht ihr zu helfen, die Frau tut ihr unendlich leid..sie mixt eine Tinktur und gibt ihr noch heilende Kräuter - mit genauer Anleitung, wie sie zu verabreichen sind - und weist die Dame noch darauf hin, dass sie diese genauestens befolgen und das mit ihrem Kind am folgenden Tage zu ihr kommen muss.
Eine Woche später, sie hat nichts mehr von der Dame und ihrem Kind gehört obwohl es vereinbart war, arbeitet die kleine Heilerin in ihrem Garten, - da stürmen Männer auf sie zu, packen sie und bringen sie in die Stadt zum Bürgermeister. Sie wird festgehalten, bewacht wie ein Schwerverbrecher. Sie beteuert ohne Unterlass, dass sie doch nichts Unrechtes getan hat..doch ohne Erfolg.
Der Bürgermeister lässt sie ins dunkle Verließ bringen, bei Wasser und Brot muss sie in dem feuchten, kalten Keller aushalten. Am Tag der Verhandlung wird sie in den Gerichtssaal gebracht, sie kennt einige der Menschen, die sich dicht an dicht drängen um alles zu sehen und zu hören. Immer wieder dringt es an ihr Ohr „da ist sie, die Mörderin“ „sie steht mit dem Teufel im Bunde“ „Hexenpack“ und derlei mehr…
Sie hat Todesangst, es wird ihr Hexerei vorgeworfen und Mord…sie ist dem Wahnsinn völlig ausgeliefert, keiner hört ihr zu, immer wieder nur dieselben Anschuldigungen. Die Frau des Bürgermeisters zeigt auf sie und schreit gellend“ Sie hat unser Kind getötet mit ihren Kräutern“ – dann bricht sie zusammen…
Und so kommt es, wie es kommen muss. Die liebe kleine Heilerin wird auf das Schafott geführt und hingerichtet..nie wieder denkt sie, nie wieder werde ich jemanden helfen, nie wieder werde ich mein Wissen gebrauchen….ihre letzten Gedanken, dann fällt das Beil.
Eine weitere "Geschichte" aus einer Rückführung, der Ansatz dafür war:
Eine liebe Kundin, mit riiiiiiiiiiiesen Potenzial, umfassenden Wissen traute sich nicht und nicht, ihre Berufung zu leben…bekam richtig Panik, bei dem Gedanken, dass sie eine Website machen sollte…oder ein Schild an ihrer Tür…kein Wunder, bei dieser Erfahrung, die noch in jeder Zelle steckte…. Kommt dir das bekannt vor?
Viele Frauen haben solche und ähnliche Erlebnisse – die Auswirkungen zeigen sich noch immer…
Sie hat jetzt eine Website & lebt ihre Berufung
<3 lich Andrea