
Ich weiß ja nicht wie es bei dir so ist mit dem Weihnachtsfestl, aber was ich in den letzten Wochen so in meinen Coachings gehört habe, lässt eine gewisse Weihnachtsmüdigkeit
erkennen...
Das ist jetzt nett ausgedrückt.
Der Tenor war - und bitte im O-Ton gell:
Schnauze voll, will meine Ruhe haben, scheinheiliges Familienfest, Zwangsbeglückung, Schenkterror, außer Stress nix..., am liebsten auf- und davonrennen, oh Palmenbaum!
Versteh ich eh total. In der Falle bin ich auch gesessen, jahrzehntelang. Immer schön das Programm abspulen - meist von der Kindheit schon mitgebracht. Waren das schöne Feste, willst das auf Teufel komm raus wiederholen, warens gschixxxxxene, pardon, willst du es verbessern.
Auf alle Fälle dreht sich das Rad, einmal links, einmal nach rechts.
Mir hat mein Sohn geholfen, mal den Fuß aus der Tretmühle rauszuhalten und eine Bremsung zu machen mit einer simplen Frage/Feststellung: "Mama, wieso machst das eigentlich, wenn du dann immer fix und fertig bist - das will so keiner außer dir?"
Solange deine Kinder klein sind, kein Thema, ist da echt Spass drin, aber irgendwann mal interessiert es die Nachkömmlinge maximal noch bis zu den Geschenken und basta.
Aber DU machst weiter, vom Einkaufen bis zum Kochen über Weihnachtsmärkte und Glitzerklumpadkauf (ich liebe ja alles was leuchtet, Kitsch as Kitsch can, so what) Weihnachtsbäume...es interessiert bloss niemanden so sehr, dass dir dabei geholfen wird.
Tja, und irgendwann hast du dann echt genug davon. Xmasverweigerung ist angesagt, Grinchmäßiges, cooles Abwinken. Das läuft recht gut, bis zum 23.
Dann kommen die Zweifel und leichte Panik - bin ich egoistisch? Ist ja das Fest der Liebe - wenn ich nix mache, wird das nichts mehr - und der Last-Minute-Rock´n Roll des Christkinds ist eingeläutet.
Und dann machst du WIEDER - allerdings nur um dein Gewissen zu beruhigen, dich kurzfristig besser zu fühlen, nicht aus dem Rahmen gefallen zu sein.
Es ist wie mit allen andren Dingen in unserem Leben wir sind Gewohnheitstiere & Zwangswiederholer - solange, bis es einfach zu viel wird. Das ist die Chance für die Veränderung, den Ausstieg aus Vorgegebenen.
Überleg dir einmal, nur so für dich, wie DEIN persönliches Weihnachten aussehen würde, wenn du es nur für dich machst.
Völlig wurscht was wer, dazu sagt.
Mach dir ein neues Fest, oder keins, fahr weg oder bleib daheim - aber mach DEINS. Nimm mal Rücksicht auf DICH.
Was machst du nur "weil es so ist, sich so gehört, es die andren tun"?
Dann hast du schon eine prima Anleitung wie du es NICHT willst.
In diesem Sinne,
mach das BESTE aus deinen Leben - besonders zu Weihnachten!
<3 lich Andrea
AS (Freitag, 18 Dezember 2015 21:45)
...ganz ehrlich: da gratulier ich dir dazu! Rauszusteigen aus dem Hamsterradl erfordert Mut und Konsequenz!
Schöne Feiertage liebe Margit!!
Andrea Sommer
Margit Schaffer (Freitag, 18 Dezember 2015 09:23)
Ja , liebe Andrea du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht. Ich mach meins!!! So wie ich dieses Jahr nur meins gemacht habe - hab`s problemlos überlebt und die anderen zollen mir Respekt. Ich bin mega stolz auf mein selbst gestaltetes Jahr 2015.
Alle guten Wünsche für Dich!! Lg. orakel15